The waving girl at the Weltkunstzimmer

“Longing for the Now”

Interactive light objects from my series “Das winkende Mädchen” (The waving girl) will be shown at „Sehnsucht nach dem Jetzt“ (“Longing for the Now”) at Weltkunstzimmer in Düsseldorf. This is the last part of a three-part exhibition in Berlin, Dresden and Düsseldorf. Curated by Bärbel Möllmann, Andreas Sachsenmaier and Joachim Seinfeld.

André Werner,
“somewhere down the palm road” from the series “Das winkende Mädchen”, interactive light object, 2021. 33 x 33 x 9 cm, metal, glass, whitewall sheet, motion detector, LED, layered overhead sheets.

How long is Now?

The exhibition questions the fragile, elusive moment of the Now. 16 artists try to capture the very instant of the “Now” by means of installation, photography, painting and video.

Some impressions from the virtual depiction of the exhibition.

Sehnsucht nach dem Jetzt | Longing for the Now,  18 Mar.   Apr. 9, 2021

Opening: 18 March 2021, 6 p.m.

The opening will take place on Thursday, March 18, 2021, digital only.

There will be an online panel discussion with 
Dr. Pamela Geldmacher, HHU Kunstgeschichte, Prof. Dr. Georg Imdahl, Kunstakademie Münster and some of the artists, starting 6:30pm.
More info at www.sehnsuchtnachdemjetzt.de


Gladly, the exhibition will be accessible to the public in the real world.

opening hours:
Thursday – Sunday  2pm – 6pm
registration by mail: visite[at]sehnsuchtnachdemjetzt.de
(visits according to imposed conditions and public health measures)

Weltkunstzimmer, Ronsdorfer Str. 77a, 40233 Düsseldorf
www.weltkunstzimmer.de

To realize such project during times of  COVID restrictions requires additional funding. You can support the exhibition (and pick some art) at the crowdfunding page of Sehnsucht nach dem Jetzt.

Sehnsucht nach dem Jetzt | Longing for the Now, 18 Mar. – Apr. 9, 2021 Weltkunstzimmer, Düsseldorf. Exhibition poster.

/ german version /

“Sehnsucht nach dem Jetzt”

„Sehnsucht nach dem Jetzt“ im Weltkunstzimmer Düsseldorf ist der letzte Teil einer dreiteiligen Ausstellung in Berlin, Dresden und Düsseldorf. Kuratiert von Bärbel Möllmann, Andreas Sachsenmaier und Joachim Seinfeld.

“Sehnsucht nach dem Jetzt”,
18. März  – 9. April  2021
Weltkunstzimmer, Ronsdorfer Str. 77a, 40233 Düsseldorf
www.weltkunstzimmer.de

Digitale Eröffnung und Podiumsdiskussion

Donnerstag, den 18.03.2021 von 18:00 bis 20:00 Uhr
Eröffnung 18:00 Uhr

Podiumsdiskussion 18:30 Uhr
Zur Eröffnung wird ein Podiumsgespräch mit 
Dr. Pamela Geldmacher, HHU Kunstgeschichte und Prof. Dr. Georg Imdahl, Kunstakademie Münster und Künstler*innen der Ausstellung übertragen.
Moderation: Bärbel Möllmann
Information zur Liveübertragung:www.sehnsuchtnachdemjetzt.de

Öffnungszeiten:
Do – So  14:00 – 18:00 Uhr
Anmeldung per Email: visite[at]sehnsuchtnachdemjetzt.de
(Besucherregelungen entsprechend aktueller behördlicher Auflagen)

 

Wann genau ist JETZT?
Wann geht die Vergangenheit in das JETZT über und wie lange dauert es? Wann beginnt die Zukunft nach dem JETZT?

Die dreiteilige Ausstellung beschäftigt sich mit dem Verlangen nach dem flüchtigen und fragilen, vielleicht überhaupt nicht fassbaren Moment des Gegenwärtigen zwischen Vergangenheit und Zukunft. 17 zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler wollen im Weltkunstzimmer dem JETZT mit verschiedenen Medien und Installationen näherkommen.
Damit das JETZT (be)greifbar werden kann, muss das, was davor und das, was danach liegt, mitgedacht werden. Diese drei Phasen – Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft – sind die Schwerpunkte der Ausstellung, die nach Berlin und Dresden jetzt in Düsseldorf Station macht. Jeder Phase wird dabei eine kulturelle und gesellschaftspolitische Dimension zugeordnet. Im Mittelpunkt der Ausstellung im Weltkunstzimmer steht der philosophisch-kontemplative Blick zurück in die Vergangenheit. Durch die aktuellen Umstände in Zeiten von Corona erlangt dieser eine ganz neue, vielleicht nostalgische und vielschichtige Dimension, der die Ausstellung im Weltkunstzimmer Rechnung trägt. Denn die Sehnsucht nach dem JETZT bekommt in den heutigen, stark eingeschränkten Zeiten eine neue Bedeutung. Viele sehnen sich nach dem Zustand vor der Pandemie zurück, andere wünschen sich ein Post-Corona-JETZT mit Perspektive – oder vielleicht beides?

Das JETZT, ebenso wie die Sehnsucht nach demselben, nehmen wir als eine Abfolge von Momenten, die wir in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft unterteilen, wahr. Aber was ist Gegenwart, der Moment, Augenblick, das JETZT? Wann fängt es an und wann hört es auf? Ist es überhaupt zu fassen, oder nicht bereits verflossen, sobald wir es uns bewusst machen? 
Die Menschen haben sich etliche Strategien erdacht, um selbstvergessen den Moment, und nur den Moment, zu leben. Der (positive) Moment soll genossen werden, das Ausblenden von Vergangenheit und Zukunft zu größtem Glück führen. Im Endeffekt geht es immer um die Sehnsucht nach der Zufriedenheit im JETZT – und in der Zukunft, die meist stark von den Erfahrungen der Vergangenheit geprägt ist. Denn wir tendieren dahin, die Vergangenheit zu verklären. Wie sagte bereits Karl Valentin: Die Zukunft war früher auch besser!
Wir sehnen uns nach Erfüllung im JETZT, hoffen zugleich auf eine bessere Zukunft; ob hier oder 
im Jenseits – je nach Weltanschauung, so dass wir nicht zur Ruhe kommen. Ein Widerspruch des menschlichen Lebens, der wahrscheinlich nicht zu lösen ist.
Aber nicht nur der Gedanke an die Zukunft hält uns vom Verharren im JETZT ab; auch die Vergangenheit. Wir reflektieren sie, um für das Heute und das Morgen daraus zu lernen. Oft ärgern wir uns über unsere Unzulänglichkeit. Anstatt uns zu ärgern, könnte der Blick jedoch ein gelassener sein. Gelassenheit aber ist keine der herausragenden menschlichen Stärken, auch nicht im Umgang mit dem, was war und dem, was sein wird.

Mit Arbeiten von: Atsushi Fukunaga (Installation, Video), Renate Herter (Video), Andreas Kempe (Arbeiten auf Papier, Fotografie), Ulrike Kötz, (Installation), Bärbel Möllmann (Camera obscura, Video), Ulrike Möschel (Installation), Julia Murakami (Dioramen), Daniel Rode (Installation), Andreas Sachsenmaier (Arbeiten auf Papier), Thyra Schmidt (textbasierte Arbeit, Fotografie), Joachim Seinfeld (Wandabnahmen), Axel Töpfer / Daniel Neumann/ Jo Preußler (Audioinstallation), Rebecca Ann Tess (Fotografie), Klaus Walter (Zeichnung), André Werner (interaktive Lichtobjekte)

Kurator*innen der Ausstellungsreihe
Bärbel Möllmann, Andreas Sachsenmaier, Joachim Seinfeld

Ausstellungsorganisation Berlin, Dresden: Andreas Sachsenmaier & Joachim Seinfeld
Ausstellungsorganisation Düsseldorf: Bärbel Möllmann & Thyra Schmidt

Stand: 12/03/2020